Wie weit du gekommen bist, wie plötzlich alles weniger unerträglich wird, sondern beinahe zu einer leichten Euphorie. Nur noch an den Rändern ziept es ein bisschen, wenn du nicht aufpasst, wenn du fällst und nicht gleich wieder hochkommst, weil dir der Boden so seltsam vertraut vorkommt, wie eine alte Umarmung, längst ohne Wärme. In deinem Kopf dann immer wieder der Spuk trotzt und dich aufrafft. Du musst ja aufstehen, du hast ja nichts da unten verloren, weil dich da niemand mehr vermisst, die Schatten haben ihre Arme von dir genommen, ab und an, ja, da greifen sie noch nach dir und wollen Geschichten erzählen, verzücken und umgarnen, aber dich streift eine Angst, die du nicht kanntest und du flüchtest.
Jetzt ist gerade alles laut und schreit in dein Hirn bis du taub wirst. Taub von diesem Krach, weil du die Stille nicht mehr ausgehalten hast. Weil alles um dich herum zerflossen ist, wie Zuckerwatte im Wasser.
Du hast Glück empfunden, das wahre echte Glück. Es klebt noch an deinen Fingerspitzen wie Feenstaub. Dein Herz schlägt und du kannst es fühlen, dennoch schlägt neben deinem Leben eine andere Welt, ein großer Schatten, etwas so dunkles, dass du es nicht beschreiben kannst. Es bedeckt Gold mit Teer und raubt den Farben ihre Töne.
Es ist gut wie du dein Leben führst, nicht wie ich an einem seidenen Faden, der ständig reißt.
Joker sitzt in meinem Kopf. Er malt Grimassen an die Wand. Why so serious? Seine Fratze leckt an den Gittern und schlägt gegen die Fenster. Ich habe einen Joker im Kopf. Er reißt meine Wunden auf und breitet den Schmerz in mir aus. Auf meinem Gesicht steht der Ernst und er malt hinter meinen Augen blutige Worte. Er schreit und tickt aus. In mir lebt ein verrückter Clown.