„Ich kann nicht anders.“ Wirst du winseln als feige Ausrede, deiner Faulheit. Zu faul zum aufstehen, zu faul etwas zu ändern, zu faul nett zu sein.
Provokation zieht die Luft deiner Umgebung zusammen. Du provozierst das Schicksal und die Zeit. Kämpfst gegen die Urmächte, die niemand besiegen kann. Immer wieder und auf ein Neues, stellst du dich diesem Affekt. Weißt, wie er in dir drinnen reißt und die Gedanken auf die schiefe Bahn lenkt. Dein panischer Blick huscht immer wieder zu dem Spiritus in der geteilten Hoffnung sie mögen es nicht mitbekommen und sie sollen es doch endlich sehen und dir helfen. Du greifst nach den blitzenden, doch stumpfen Klingen und reißt Löcher in deinen Leib, damit sie dich endlich sehen können. Feuer brennt in deinem Kopf, aber niemand löscht die Flammen. Der Dämon wird lauter, schreit nach seinen Gefährten, dich zu zermalmen. Aber all das toben und tosen bleibt am Ende ein Wimmern in der einsamen Nacht, weil du verstehst, dass das alles nur der Krach in deinem Kopf ist und nichts davon jemals jemand anderen erreicht. Köpfe sind nicht dazu gemacht, einander anzusehen oder einander hineinzusehen. Heute sind sie nur dafür da krampfhaft wegzusehen. Spürst auch Du manchmal das zerren in deinem Kopf, der Schmerz der dagegen pocht? Vielleicht wird es Zeit die Augen zu öffnen.