Manchmal fällt es schwer auf den Verstand zu hören, wenn das Herz so laut schreit. Wenn es kreischt, zedert und krampft. Eine Faust in meiner Brust, die zuschlagen will, statt reden. Dann ist es unmöglich gewöhnlich zu reagieren. Weil das ’normal‘ weg fällt, niedergetrampelt und vergessen wird. Mit der Heftigkeit eines Hurrikans verwüstet es ganze Monopole. Mühselig errichtet stürzen sie mit der bloßen Einfachheit einer Sekunde zusammen. Das was bleibt ist ein Schmerz, der mit keiner Pille dieser Welt besänftigt werden kann. Und dann passiert es, dass die Wahrheit viel zu schwer ist, um ausgesprochen zu werden. Dann ist da nur noch eine Leere, die einen gemarterten Kopf umkreist. Unfähigkeit, die großgeschrieben wird, weil nichts mehr gelingt. Ein bösartiges säuseln im Nacken, das vom Versagen spricht. Wo bleibt die Stimme, die von den Erfolgen berichtet? Die Trophäen, die sie mir beweisen? Aber wenn da nichts ist, wie kann dann jemals etwas gewesen sein?
Weil sie nur sehen, dass ich nicht da bin, aber es ist verdammt schwer dazu sein. Sie wissen nicht was das für Kraft kostet zu atmen und nicht aufzugeben. Ich bin so krank von dieser Scheiße in meinem Kopf. So verdammt krank.
All das benetzt mit der Feigheit keine Klarheit hervorzubringen, weil Scham und Angst mein Leben umklammern. Einfach rausgehen, einfach weg gehen, einfach schreiben, einfach was sagen, einfach mal auf den Putz hauen, einfach… ist nichts davon.
Schlussendlich würde ich gern ein besserer Mensch sein.