„Du hast doch nicht wieder was eingenommen? Versprochen.“ Ich zögere. Ich will es ihr sagen. Ich will es irgendjemanden sagen. Aber die Angst vor den verschlossenen Räumen ist größer. Und dann war er vorbei, der Moment, der mich hätte retten können. Sie hat ihn einfach vorbei ziehen lassen. Nicht weiter nach gefragt und wie immer mit etwas anderem überspielt.
Deswegen trinkst du, nicht wahr? Deswegen löschst du den Brand mit Alkohol. Weil deine Tochter nicht leben will und du es nicht verstehen kannst.
Ich kämpfe jeden Tag. Ich kämpfe darum, für andere Menschen zu leben, um irgendwann zu spüren, dass ich für mich lebe. Kämpfe darum, sie zufrieden zu machen, dafür, dass sie nicht mit meinen Dämonen spielen müssen. Ich möchte nicht, dass sie sich Gedanken darüber machen, ich möchte nicht, dass sie das denken, was ich denken würde, wenn ich an ihrer Stelle wäre. Aber ich möchte dennoch gesehen werden. Hier, ich schwenke die weiße Flagge und ich brauche eine Hand die mich zurück ins Leben führt.
Vielleicht brauche ich noch ein paar Anläufe, bis ich eine Seite erreiche.
Fragmente 