Du weckst mich auf, wenn ich müde bin. Du kitzelst mich wach. Wie ein Streicheln, berührst du mich. Jetzt wo ich schlafen wollte, schlafen sollte, schaff ich es nicht. Weil ein Feuer in mir brennt. Weißt du wie es sich anfühlt? Als würde ich von Innen ausbrennen. Druck, ziehen, Lava in meiner Brust. Da wo das Herz schlägt, sich wehrt, krampft, weil niemand hier ist und es anfasst, um es zu beruhigen. Zweifel in meinem Kopf. Keine Beweise, bloß ein vager Glaube, dem ich halsüberkopf zugestimmt habe. Woran halt ich fest, wenn Luft zwischen meinen Fingern verschwindet? Mein Fass ohne Boden schluckt das Wichtigste und verlangt beständig nach Füllung. Ich bin nie satt. Nie satt von dir.
Es kommt in Wellen. Immer wieder zurück zu mir, wie ein vergessener Anker, zieht es an mir. Der kurze Stich. Die Sehnsucht zu sterben. Nur eine Klinge entfernt. Eine Pille vom Rand. Stark sein, fällt manchmal verdammt schwer. Heute hab ich nichts getrunken und das hätte ich mir niemals geglaubt. Ich war auch auf Arbeit und ich hab nicht aufgehört. Kann ich nicht wenigstens ein bisschen Stolz sein? Auch auf meine Gedanken, weil es Menschen gibt, die wirklich langweilig sind und ich dich gefunden habe, der du mir so viel gibst, obwohl ich nichts mehr bin. Weit entfernt jeder Langeweile. Am Ende des Jahres, bin ich kaum noch etwas. Und mich aufzurappeln verlangt eine Kraft von mir, die ich kaum imstande bin aufzubringen. Wenn ich daran denke, wie lange es dauert, dich wieder zu sehen, tut es schon sehr weh.