Du traust Dich nicht mehr diesen hemmungslosen Schritt zu gehen. Verlierst Dich nicht mehr und gibst Dich auch nicht hin. Dieses einfache ereignislose Leben, sagst Du, ist es, dass Du gewählt hast und Du willst keine Stürme mehr, obgleich Du Dich im selben Atemzug danach sehnst und manchmal auch den Druck spürst, der sich auf Dein Herz legt und es zerquetscht.
Eine Leere, die Dich fesselt und hemmt. Jeden Gedanken und jedes Gefühl, hast Du gelernt, vergeht und verliert sich. Du musst nur oft und fest genug schlucken und dem Grund keine Existenzberechtigung geben. Als würdest Du wieder und wieder mit Farbe darüber streichen, bis nichts mehr von dem vorigen Gefühl übrig ist.
Das ist nicht was Du gewollt hast, es ist das, was Dein Herz lahm legt, was die Wunden Dir geflüstert haben, bis Du ihnen geglaubt hast.
Das ist nicht, das was der Moment und das Leben bedeuten. Nicht das, was sie sind. Du musst wissen, dass nichts wieder kommt. Das Du nur diese eine Chance hast, dieses eine Leben. Dein ABER ist groß. All die Ausflüche und Feigheit, die sich in Dich hinein gegraben haben und Löcher hinterließen, weil es das ist, was Dich die Dunkelheit gelehrt hat.
Du entscheidest. Die einzige Konsequenz ist leben.