Wir wenden sie an. Ob bewusst oder unbewusst. Wer wagt es darüber nach zu denken, wie manipulativ wir am Ende des Tages gewesen sind? Wenn das kribbelnde Gefühl der Aufregung und des Gewinnens einen durchströmt. Wenn man ein Ziel erreicht, das einem ein Lächeln auf die Lippen bringt. Wenn man das Hochgefühl in der Brust springen fühlt. Ja, wir alle manipulieren jemand anderen für unsere eigenen egoistischen Zwecke.
Ein zerspringendes Gewissen. Das tot schlagende Herz in einer immer kälter werdenden Brust. Aber immer noch diese unzähligen Gedanken, die wie ein Messersturm auf mich nieder regnen. Das einreden es gäbe ein Gut und Böse. Das ich kein guter Mensch bin. Dass mein Herz unrein ist und meine Seele befleckt. So viel Schmutz und Dreck, nicht nur von dem Staub der Jahre, sondern von mir selbst hinterlassen. Dabei gibt es kein Gut und kein Böse. Es gibt keine guten Menschen und keine schlechten Menschen. Wir sind wie wir sind. Ich bin – und reicht das nicht für den Moment? Mit all den Verfehlungen und abartigen Gedanken. Mit dem Mist in meinem Kopf und allem verwerflichen. Zurzeit bin ich nicht sehr nett. Weder zu mir noch zu meinen Kameraden. Meine Welt ist grauer geworden, die Vorhänge zugezogen und die Trägheit als Gast, meines eigenen Gefängnisses.
MISSIO – Black Roses