Wer mich kennt weiß, dass mir diese Worte nie leicht gefallen sind, ich sie entweder vorgaukle oder gar nicht erst sage, weil ich nicht lügen möchte. Aber seit ein paar Tagen fühlt es sich so an. Es geht mir gut, dass habe ich heute sehr oft gesagt. Zwar mit einer leichten Skepsis und großer Achtung, aber mit Wahrheit im Herzen. Nach so vielen Jahren, in denen ich das nicht mehr sagen konnte, weil jeder Tag mehr schlecht als recht war, wo jeder Tag ein Kampf und Qual zugleich war, kann ich heute sagen, dass es mir gut geht. Vielleicht nur gestern und heute. Vielleicht nur diese zwei Tage. Doch sehe ich darin Hoffnung und Licht, wie ich es zuvor nie gesehen habe, nicht sehen konnte, weil die Dunkelheit in jeder Faser steckte. Natürlich zucken hier und da Zweifel auf und nicht alles ist perfekt, es ist auch nicht so, dass ich keine Probleme oder Schwierigkeiten hätte und sich alles in Wohlgefallen auflöst, aber das mindert dieses Gefühl nicht, dass ich habe und das sich mal gut anfühlt und nicht wie Scheiße und Schläge auf das Herz selbst. Es geht mir gut.