Und dann, dann kommen diese leeren Tage auf die ich mich erst so gefreut habe, als alles so viel und stressig und erschöpfend war. Freie Tage. Aber wenn sie da sind, ist alles taub und es fällt schwer, sich an irgendetwas zu erfreuen. Die Zeit fließt dann wie ein träger Fluss aus schwarzem Pech und wandelt sich in ein dunkles Ungeheuer, dem ich nicht entkommen kann. Ich liege da und nichts geht vorbei. Das Gefühl bleibt, dass alles so sinnlos erscheint und jede Bewegung keinen Zweck erfüllt. Alles wie in zähflüssigem Schleim. Mir fehlt die Motivation und der Antrieb. Die Gefühle sind da, sie sind nicht taub, sie sind grau und dunkel und trübsinnig. Trotz einen gewonnenen, eines freien und zeitlosen Tages, kann ich ihn nicht nutzen. Obgleich so viele Pläne und Vorbereitungen fehlt die Kraft, als würde man immer tiefer sinken und könnte nicht an die Oberfläche schwimmen. Der Schmerz ist nicht taub, er ist stark und bebt unter der Haut und im Schädel. Es gibt kein Pflaster und keine Salbe dafür, nicht einmal eine Pille oder bitteren Saft. Es heißt, auszuhalten und abzuwarten. Darüber bekümmert sein, wie die Zeit vergeht ohne, dass sie einen Sinn erlebt. Müde und brennend sind meine Augen und mein Körper schwer, der sich über den Boden schleift. Ich habe nichts geschafft und nichts erreicht.