Ich hatte diese Hände geliebt. Ich wollte, dass sie mich berühren. Dass sie mich zärtlich anfassen, liebkosen, dass sie meinen Kopf halten, sich schützend um meinen Körper legen. Was hast du damit gemacht? Sag mir, verdammt noch mal, was du damit getan hast? All meine Träume… all meine Wünsche. Du hast sie zertrampelt. Hast deine Hände um deinen Penis gelegt und ihn solange gerieben, bis jede Sehnsucht in deinem Sperma ersoffen ist. Ich atme nur noch Dreck. Du warst mein Atem. Alles, der ganze Staub und die Reste irgendeines Ideals, hängen in der Luft. Verpesten sie. Ich ersticke. Und dennoch kann ich nicht wegsehen, nicht weggehen. Muss bleiben, den letzten Halm der Hoffnung ergreifen, den es längst nicht mehr gibt. Woran halte ich mich letztendlich fest?
Und was siehst du? Du schaust nicht mal hin? Gibst dir keine Mühe. Für dich bin ich kein Mensch. Für dich bin ich lediglich ein Objekt deiner Befriedigung. Schau mich an! Ich will gesehen werden und ich will ganz bestimmt nicht das, was du tust. Hast du jemals darüber nachgedacht? An die Folgen? Deine? Meine? Nein, nicht wahr? Denn in diesem Punkt hatte ich Recht…
Du bist nur ein kleiner Junge, der etwas Spaß will. Ich bin längst kein Kind mehr, sondern wurde mit der Härte der Welt konfrontiert. So viel Scheiße, die passiert ist, geht nicht spurlos an jemanden vorbei. Alles was ich geworden bin, nur für dich, und nun erkenne ich, dass das alles gar nichts wert war…
Tausend Lieder heut gefunden, die all das beschreiben, was du getan hast. Wie meine kleine Welt, die nur auf dir aufgebaut war, zusammen fällt. Das ist längst überfällig, ich weiß es. Aber das heißt noch lange nicht, dass es auch einfach wird.
Basis Noir Soninja – „Weltuntergang“ und „du hast mich umgebracht“