Ich bin nicht fair. Im Moment ist die Welt nicht nur schwarzweiß sondern dunkelschwarz. So Finster, dass man nichts mehr sehen kann und ich bin blind und verlassen in all dem Chaos darin. Alles ist zu viel und sticht mich nieder. Ich wehre mich mit Pfeilen und kleinen Messern, die sich spitz in mein Umfeld rammen. Etwas schweres voller Verzweiflung greift in mich hinein. Nichts ergibt mehr Sinn und alles ist sinnlos. Warum aufstehen? Warum weitermachen? Warum noch irgendeine Geschichte beenden? Warum noch schreiben? Niemand liest. Niemand sieht. Niemand fühlt. Das was ich fühle. Grausamkeit krallt um sich und fährt in meine Brust. Streitereien wegen Kleinigkeiten häufen sich und ich bin unfähig ein Wort zu sagen, unfähig die Schuld einzugestehen. In meinem Hals ein schwarzes Loch, das alle Worte verschluckt und alle Liebe vertilgt. In mir ruht nur noch der blanke Hass. Der rote Zorn der sich immer weiter ausbreitet und alles um mich herum verschlingt. Nichts bereitet Freude, nichts schenkt Zufriedenheit, ich suche die allumfassende Ruhe, den Puls meiner Zeit, aber ich kann nur Hektik und Unruhe in mir wiederfinden. Die Angst wächst wie meine Mutter zu werden.