I can feed this real slow, if it’s a lot to swallow

Es braucht viel um zu geben, um nach Hilfe zu bitten
Um du selbst zu sein, zu erkennen und zu lieben mit was du lebst.
Es braucht viel um zu atmen, zu berühren, zu fühlen
Das langsame Offenlegen was ein anderer Körper braucht.
Was macht dir solche Angst es zu verlieren?
Was glaubst du ist es, das dir passiert wenn du es tust?
Weinend wie ein Baby sagend „Das hier bringt mich um“

– Damien Rice

 

„Lass los… lass los“ Du flüsterst es beinahe nur noch. Hast mir die Messer aus der Hand genommen, meine Wunden versorgt und kniest nun neben mir. Ich sehe dein Haar, wie es nach unten fällt und spüre deinen sanften Blick, der mich nicht verurteilt, sondern heilt. Der Schmerz beißt meine Zähne zusammen und meine Finger krallen sich in meine Kopfhaut. Ich sitze hier zusammengekrümmt am Boden und will mich an meiner eigenen Zunge verschlucken.
„Lass los“ Wiederholst du und es klingt wie ein letztes Mal. Wie eine Endgültigkeit, die sich in mein Hirn hämmert. Nur langsam, wie im Zeitraffer, entspannen sich meine Muskeln und fallen meine verkrampften Hände in den Schoß.
„Du kannst sie nicht festhalten, dafür sind sie nicht gemacht.“ Die Wärme deiner Handfläche berührt mein Schulterblatt und legt sich nieder. So kannst du mein Zittern spüren, die Anspannung jeden einzelnen Muskels, der sich dagegen wehren will.
„Gib sie frei, gib jeden Gedanken frei“ Du sagst es, als würde danach die Sonne wieder scheinen. Als würde der Regen und Sturm aufhören, als wäre mein Herz nicht verschwunden und mein Kopf kein schwarzes Loch. Du sagst es mit einer Leichtigkeit die mich schwach macht.
„Ssscht, ich bin da“ Deine Hand streichelt mir über den Kopf und ich merke den Schmerz, alles was mich Gefangen hält, lasse ihn los. Lasse ihn frei. Ich sehe dich mit meinen zerbrochenem Gesicht an, in denen so viele Zweifel und Sorgen liegen.
„Vertrauen“ Lächelst du mir entgegen und ich sehe die Sonne wieder aufgehen.

Von schlauen Füchsen

„Du hast mich gefragt was ich mir erhoffe und mir ein weiteres mal gezeigt wie desillusionierend deine Erfahrungen für dich gewesen sein müssen. Alles was in deine Nähe kommt wird zerstört, das ist deine Überzeugung, nicht wahr? Ganz Mensch, ganz Emotion in jeder Faser, du willst das Leben fühlen, gehst rücksichtslos mit dir um und taumelst umher zwischen Rausch und Reue, weil es stets erfüllt und dann doch nicht bleibt. Das ist Beziehung für dich geworden. Du stolperst hinein, gibst dein Alles, verzweifelst an den anderen Menschen weil sie auf diese Weise nie dein inneres erreichen können, weil alles zu schnell geht und sie nicht geschaffen sind dich zu verstehen. Dir sträubt es nicht vor mir, im Gegenteil du möchtest mich als etwas Gutes bewahren, das nicht in den Strudel gerät. Rein und unvoreingenommen bleibt. Auf sicherer Distanz zum brodelnden Orkan. Weil ich dich emotional zerreisen und verletzen müsste um dir das Gefühl des Lebens zu geben. Und du das entweder nicht willst oder mir nicht zutraust.“

-Fuchs

Zwischen Gefühl & Schmerz

„Ich rolle mich zu einem Ball zusammen und werfe mich in den Mülleimer, weil ich so gerne gehabt hätte, dass er mich in die Arme nimmt. Das er mich schaukelt und mir sagt, dass er mir Sicherheit gibt. Das alles gut wird und er bei mir ist. Bei mir. Bei mir.“

– Kikis Story –

 

Mein Mund öffnet sich, es dringt roter Nebel aus ihm heraus. Er erstickt mich. Ich koche über. Ich brenne und siede in meinem wust aus Gedanken, die ich zu bezwingen wage. Wie kannst du nur? Schreien sie mir entgegen und ich tue es einfach ohne zu wissen, ob ich es kann, ob ich es schaffe, ob ich es sollte.

Die Worte aus deinem Mund sind honigsüße Lügen. Ich will sie alle glauben, weil ich nichts mehr habe, woran ich glauben kann. Und wenn ich davon zerbreche, du mich wie einen Stock zerbersten willst, dann tu es schnell, bevor ich den Schmerz spüren kann, der mich übermannt. Du hebst meinen Blick und ich sehe nach vorn. Denn wenn ich nicht nach vorn sehe, merke ich wie das Loch unter mir wieder aufreißt.

Übelkeit erklimmt meine Kehle. Irgendwann ist der Punkt überschritten, an dem das Geheimnis noch Wahrheit ist. Irgendwann, denkt man, ich lass das Pflaster weg, soll es ruhig bluten. Ich will sehen, wie viele Scherben ich hinterlasse und welche davon mir gehören, nur um zu erkennen, das jeder Splitter einmal ein Teil von mir gewesen ist. Ich greife ins Leere, weil ich nichts mehr habe. Alles verschwindet und löst sich auf. Die Wände werden zu Luft und ich renne ziellos umher. Keine Mauer, die du überschreiten musstest, weil ich sie vergessen habe aufzubauen.

Da hängt so viel in meinem Kopf und ich bin unfähig es aus mir raus zu würgen. So also muss es verderben und ich mit ihm.

 

„Wenn ich das Gefühl hatte für einen Mann wichtig zu sein, habe ich die Beine breitgemacht. Ich dachte Liebe bedeutet die Beine breit zu machen. In alle Ewigkeit, die Beine breit machen, um meinen Himmel zu sehen, mein kleines Stück Paradies. Ich habe die Beine breitgemacht, um zu vergessen, wer ich bin. Die Zurückweisung zu vergessen. Ich habe die Beine breitgemacht, um zu leuchten wie ein kleiner Stern.“


-Kikis Story-

 

Gelähmt

Sie wird geschlagen. Ich hab das Blut an ihr gesehen. Es hat mich erschreckt, mit einer Echtheit, die ich nicht begreifen kann. Es klebt auf meiner Seele. Es klebt an meinen gefesselten Händen. Wie gelähmt hat meine Stimme nichts weiter gekannt als ein zerbrochenes „Polizei“. Nein, die kann nicht helfen. Nicht bei dem Schaden, der angerichtet wurde. Die Schmerzen in ihrem Blick sind mit nichts mehr zu heilen. Sie ist zerbrechlicher als ich. Und ich kann nichts weiter tun als ihr beim brechen zuzusehen. Weil meine Stimme keine Kraft besitzt, um ihr zu helfen. Dennoch werde ich nicht aufhören mich zu wiederholen. Werde da sein, werde die selben Sätze immer wieder sagen, weil sie stimmen. Und ich weiß noch, wie sie weinend zu mir ins weiße Zimmer kam, weil ich nicht mehr leben wollte und sie den Gedanken nicht ertragen hatte, mich nicht mehr lebend zu wissen. Wie  all die Tränen für mich gefallen sind, die ich sie nie verdient habe. Werde am Ende ich diejenige sein, die um sie weint?

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Die Tür öffnet sich. Ich habe auf dich gewartet. Meine Augen sind schwarz und rot. Du setzt zum sprechen an, aber ich hebe meinen Arm und schließe meine Finger um deine Kehle. Drücke zu, stoße dich zurück in den Gang, an die Wand und presse dich mit all meiner Kraft dagegen. „Du hast mich allein gelassen“ Fauche ich dir entgegen und liebe den zornigen Blick in deinem Gesicht, weil da keine Angst ist. Nein, du hast keine Angst, du kennst keine Furcht, deine Furcht ist Wut. Ich drücke fester zu, hebe mein Gesicht ganz nah an deines, stemme ein Bein zwischen deine, zwinge dich in diese ungemütliche Position und starre dich wie eine Bestie an, während du an mir ziehst. „Spürst du das?“ Frage ich, aber dich interessiert die Frage nicht, dich interessiert nur, wie dein nächster Atemzug gelingt. Noch immer drücke ich unerbittlich zu. Atme ein und küsse dich. Schenke dir Atem. Ich bin dein Atem. Vergiss das nie.

Wie es sich anfühlt

„Warum lässt du das mit dir machen?“ Fragst du mich mit Zorn im Blick, verschränkst die Arme vor der Brust und grienst diejenigen an, die das, was du sagst, mit mir machen.
„Damit ich nicht alleine bin.“ Sage ich, während meine Finger mit den Fäden vor meinen Füßen spielen. Ich kann dich laut aufatmen hören. Eher ein Schnauben. Aber ich merke, dass du meine Worte nicht verstehst.
„Sie sollten alleine sein, nur um zu fühlen wie das ist. Sie sollten den Schmerz aushalten, nur um zu wissen, was du denkst. Sie sollten sich winden vor Einsamkeit, um dich zu vermissen. Sie sollten-“ „Hör bitte auf.“ Unterbreche ich dich und muss selbst schlucken. Einen Moment, in dem ich deinen fragenden Blick wie ein Brenneisen auf mir spüre.
„Niemand tut das mit Absicht. Ihre Welten sind einfach wichtiger.“ Du kickst etwas vor deinen Füßen in die Ferne, fährst dir durch die Haare, als würdest du sie dir raufen wollen.
„Sie interessieren sich einfach nicht für dich.“ Zack, schlag in die Magengegend. Mit gepressten Tränen, halte ich mir den Bauch und schüttel den Kopf, weil du nicht verstehen kannst, dass es manchmal wichtigere Dinge als mich gibt.
„Ich möchte… ich möchte dem mit Verständnis, statt mit Vorwürfen begegnen“ presse ich durch meine aufgesprungenen Lippen und bette meine Wange auf dem Boden, während ich mir um den Bauch fasse und die Augen schließe.
„Ich verstehe, dass du so denkst, weil es so aussieht, aber jeder hat seine Gründe und wir sehen nur die Spitze eines Eisberges, dessen Tiefe uns niemand verrät.“ Ich spüre, wie du dich zu mir legst und mich umarmst. Doch diese Umarmung schnürt mir die Luft ab.

 

Klapperhorn

Du weisst nicht, was dich erwartet.

Irgendwas ist immer

In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich. In der Praxis nicht.

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Ist es möglich, sehenden Auges die Absurditäten unserer Zeit wahrzunehmen, ohne daß einem der Mund überfließt?

Kayla McCurdy's Blog

Write the truth as you know it, as you feel it and as you learn from it.

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“The core of man's spirit comes from new experiences.” ― Jon Krakauer, Into the Wild

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