Einst war ich mit Dir glücklich. Aber ich konnte das Glück nicht halten und ich konnte es nicht ertragen. Immer wenn es mir begegnet, laufe ich davor weg. Ich habe Angst und ich weiß es nicht zu schätzen. Es ist so selten und flüchtig und manchmal nur einen Augenblick.
Ich habe letzte Nacht von Dir geträumt und ich gebe zu, dass ich Dich in manchen Momenten vermisse. Diese kleine manipulierbare Art, wenn Du mich am Boden siehst und Dich zu mir herunter beugst um mir leise ins Ohr zu hauchen, wie schön ich bin. Wie schön Du mich in meiner Verzweiflung bettest um mich klein zu halten, trotz Deiner verführerischen Worte, dass Du mich hochheben willst. Ich wachsen soll. Aber diese kleinen Lügen, hatten keinen bestand. Egal wie süß sie sind, hatte ich den ekligen Geschmack von Dir im Mund und konnte nicht anders, als mich abzuwenden. Egal wie zersplittert mein Herz nun ist, weiß ich, um die Richtigkeit dieser Entscheidung, egal wie schwer der Schmerz wiegt und wie täuschend meine Erinnerungen sind, in denen ich Dich noch vermisse und zurück will. Denn ich weiß, dass es kein Weg zurück zu Dir gibt. Meinetwegen. Unseretwegen. Du hast mir gezeigt, worauf es im Leben ankommt, worauf es in der Partnerschaft ankommt und all das, was mir gefehlt hat, werde ich in anderen suchen. Ich werde es in mir finden. Ich hatte ein Ahnung, was Glück bedeutet – weißt Du noch? Ich hatte Dich meinen Glücksbringer genannt – und auch ein Gefühl, dass ich wieder so lieben kann, wie ich einst geliebt habe. Aber im Moment spielt das alles keine Rolle. Denn dieser Moment gehört mir und ich atme ihn frei und mit einer Sicherheit, die durch meine Venen rinnt. Den Blick nach vorn, weil es kein anderes Ziel gibt außer weiter zu machen.