Sterne kollidieren

Wenn ich aufwache. Wenn all meine konfusen Entscheidungen über mir zusammen brechen. Ist der Schrei in meinem Kopf zu meiner Kehle gesunken und ballt sich zum Herzen. Ein verzweifelter Klumpen. Noch fühlt es sich herrlich an über all diese Freiheit zu verfügen, die mit dieser Gelegenheit kommt. Was aber, wenn ich mich zu früh freue? Warum gibt es das? Wenn Freude so kostbar geworden ist, dass sie in jedem noch so winzigen Moment zählt. Gleichgültig ob zu früh oder zu spät. Ich will mein Herz dafür weiten und sie in meinen dunkelsten Winkeln Willkommen heißen. Ohne die Reue im Schatten zu wissen. Ohne die Dunkelheit in der Ecke zu ahnen, die mich viel zu schnell einholt. Während mir ein Zucken auf meinen Mundwinkeln liegt.

Sei hier. Leg deine Hände auf meine hochgezogenen Schultern und flüstere mir bestimmt ins Ohr, dass alles gut wird, und es nichts gibt dass ich fürchten muss, denn Du bist immer hier. Hinter mir. Bestärkst mich und führst dieses Leben ans Licht einer neuen Welt. Mir Dir zusammen.1

Die Welt wühlt sich in ihrem eigenen Dreck.

Wir leuchten allein heller

 

Den ganzen Tag damit verbracht über ein und dasselbe Problem nachzudenken. Er versteht es nicht, weil ich die falschen Worte verwende. Weil diese Worte nicht dafür geschaffen wurden. Es drängt mich solange schon danach die Flügel auszustrecken, meine Federn wieder im Flug des Windes zu spüren. Auch wenn es schmerzlich wird. Wenn der Sturz mich packt und herumwirbelt, ehe ich in der Luft sein werde. Das muss es wert sein um wieder atmen zu können.

Das Lied. Es war immer dabei, von Anfang an schon der Begleiter. Warum musste es solange dauern?

Da ist so viel Schmerz in all dem was ich tue, denke, fühle. In deinen Worten, hab ich Splitter gemerkt, die in mir vibrierten und ich wusste nicht woher das kam. Eine Modusanalyse wäre ganz interessant, aber selbst da… willst du die Wahrheit überhaupt wissen? Will ich sie mir stellen?

Unbemitteltheit

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Unermessliche Leere packt mich. Nebel durch den Hände greifen, die sich als Klauen entpuppen und meine Haut aufreißen. Meine Haut ist zu dünn, sie ist immer zu dünn. Alles sickert hindurch und vergiftet meinen Kern. Ich dachte, wenn ich alles ausschalte, wenn ich nur weg von all dem Mist komme, dass ich dann mehr weiß. Aber ich weiß überhaupt nichts. Ich habe keine Ahnung von alldem hier. Mein Kopf ist leer. Mehr als leer. Alles was ich gelernt und erfahren habe, all meine Erinnerungen fühlen sich wie weggeblasen und nichtig an. Fort. Nicht einmal die Worte von früher wollen mir einfallen. Nicht einmal die Worte von Jetzt. Ich will nicht reden. Ich will nichts sagen. Weil ich nichts zu sagen habe, weil es nichts zu sagen gibt. Als wäre ich eine andere Person gewesen. Vor einem Tag. Vor einer Woche. Vor einem Monat. Vor einem Jahr. Für immer. Ich bin nicht mehr ich. Irgendwer, der nicht mehr denken kann ist da. Nichts mehr fühlt, außer dieser Scheiße, in der ich gelandet bin. Hohl ist das was ich tue. Ohne jegliches Gefühl. Tausend Wörter geschrieben und wieder gelöscht. Jeden Gedanken aufgezählt und unerwähnt geblieben. Stumpfsinnigkeit.

Deine Worte werden zu einem Flüstern, bis sie sich ganz mit dem Wind auflösen. Ich will sie festhalten, so fest ich kann, doch sie entgleiten mir, wie die Wellen auf dem See, die durch meine Finger schlüpfen.

Tischtennis

Dann geht es nur darum, um eine grüne Platte zu laufen und den Ball mit dem Schläger zu treffen. Diesen kleinen weißen Plastikball der beinahe unsichtbar wird und doch ein Glücksgefühl hervorruft, wenn man ihn trifft und der so auf die Platte kommt, das es zählt. Runden gehen, Lachen, witzeln um am Ende den Gewinn in den wenigen Momenten einzustreichen, indem man gegeneinander zu zweit den Ball hin und her wirft. Hofft, dass dich niemand sieht und du trotzdem gut bist. Glück, sehr viel Glück setze ich in den schwarz roten Schläger und dem Ende meiner Hand. Hasst du mich wirklich? Oder ist das deine Art zu zeigen, wie sehr du an meinem Leben hängst?

Ein sicherer Ort

Meer. Doch ich sehe es nicht. Ich fühle Dich. Du liegst am Boden. Warum sehe ich Dich am Boden? Sorge streift mich und ich komme näher. Warum liegst Du am Boden? „Damit Du Dich zu mir legen kannst-“ Antwortest Du im Sand liegend auf meine ungestellte Frage. Es lag wohl etwas in meinem Blick, das Du ergriffen hast. „und wir gemeinsam aufstehen können.“ Ich bücke mich, schaue auf Deine Hände, Dein Gesicht. Meine Finger sinken im Sand ein und ich lege mich neben dir auf den Boden. Die Wange im Sand und der Blick zu Deinem Grinsen erhoben. Wir schauen uns an. Ich in Deine Augen, Du in meine und lächelst still weiter, während der Wind über uns fegt, uns akzeptiert. „Der Sand erzählt Geschichten, hörst du sie?“ Fragst Du und ich sage: „Sie erzählen von Dir.“ Und beiße mir auf die Zunge. Kurz entgleisen Deine Züge, da beginnst Du zu Lachen. Du stehst auf und reichst mir Deine Hand, als wäre Dir etwas in den Sinn gekommen. Aber für einen Moment sehe ich Dich von hier unten einfach nur an. Wie der Wind deine Haare aufwirbelt und Du sie hinter das Ohr schiebst, wo sie nicht lange bleiben. Dann ergreife ich Deine Hand und lasse sie nicht mehr los. Wir gehen in die Wellen hinein. Werden von ihnen umarmt und bleiben knietief im Wasser stehen. „Und was sagt das Meer?“ Willst Du dann von mir wissen, siehst in die Ferne, über die Weite, die Du so gut kennst. Und ich sehe zu Dir, den ich so gut kenne. „Es singt.“ Sage ich und Du scheinst überrascht und begeistert zugleich, lächelst breit in Deine Mundwinkel und ich sehe Deinem Lächeln so gern zu, als würdest Du es nicht bemerken. Du siehst zu mir und ziehst mich tiefer in das Meer hinein. Kälte und Nässe greifen nach uns, aber ich halte Deine Hand. Mit dem Kopf tauchen wir unter die Wasseroberfläche. Und ich kehre zurück in den Raum ohne Dich. Aber Du bist bei mir. Das hast Du immer wieder gesagt. Ich bin nicht allein. Du bist da.

Stolz

Rau und rissig fühlen sich deine Finger an, die sich an meine Wange schieben. Die Handfläche, die mich Willkommen heißt und ich beinahe die Augen schließe, um darin versinken zu wollen. Dann nimmst du die andere Hand ebenso auf. Umfasst mein Gesicht und drückst es leicht zusammen, schiebst meinen Blick in dein Gesicht und ich schaue erwartungsvoll und schüchtern zurück. „Ich bin stolz auf dich.“ Sagst du schonungslos und ehrlich in diese Augen, die dich fasziniert anstarren. Ich spüre die Hitze die mir in den Kopf schießt, die Röte, die sich überall ausbreitet und du grinst. Ein so warmes freundliches Grinsen, dass sich bis zu den Fältchen um deine Augen ausbreitet. Ich möchte den Kopf senken und mich verstecken, aber deine Hände sind so fest und sicher, dass ich noch immer in deine Augen blicken muss. Auf dein grinsenden Mund und nicht weiß, was ich sagen soll. Eine Strähne fällt dir in die Stirn und ich puste sie unüberlegt beiseite, da fängst du an zu lachen und legst deinen Kopf an meine Schulter, deine Hände auf meinem Rücken, umarmst du mich und ich fühle, wie stolz du wirklich bist. Wir.

Klapperhorn

Du weisst nicht, was dich erwartet.

Irgendwas ist immer

In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich. In der Praxis nicht.

Ysardssons Welt

Science Fiction und Fantasy

Der verwunschene See

Im Märchenland

Neues aus Absurdistan

Ist es möglich, sehenden Auges die Absurditäten unserer Zeit wahrzunehmen, ohne daß einem der Mund überfließt?

Kayla McCurdy's Blog

Write the truth as you know it, as you feel it and as you learn from it.

Strange Trails

“The core of man's spirit comes from new experiences.” ― Jon Krakauer, Into the Wild

Deus Ex Teacup

Paperplanes are a way of communication, too.