Das ist wahr

Ich bin total abgefuckt. Seit Monaten. Viel zu müde, erschöpft, depressiv – das Wort das alles beschreibt und dem jede Schuld zugeschoben wird. Seit ich die Quintessenz aus meinem Leben gestrichen habe. So ist das Leben. Und es ist längst vorhersehbar gewesen. Die Zeit in Hamburg hat es mir längst gezeigt. Nicht nur meine Fehler, auch diejenigen die ich in mein Leben gelassen habe. Dennoch würde ich kein Fehler davon rückgängig machen. Jeden davon habe ich auch eine skurrile Weise genoßen in dem Moment, in dem sie passiert sind. Nur im  Gedanken entstand die Hölle und nach und nach befreie ich mich von ihr. Auch wenn die Hölle gerade heiß brennt und überall um mich herum passiert. Vielleicht kann ich irgendwann wieder atmen und irgendwann einschlafen ohne was zu nehmen. Leben ohne Hilfe und ohne Angst. Dieses Jahr war Horror und stark und ich kann so stolz auf mich sein. Im Frühjahr habe ich die Schönheit eines Elternhauses erfahren und das Wunder einer schönen Wohnung. Ich habe erfahren, was ich will und was ich meiden will, ich weiß woran ich noch wachsen werde und welche Ziele ich verfolge. Ich weiß, dass ich nicht von Menschen abhängig bin, aber ich weiß auch, wann ich es bin und muss selbst erkennen wann es Zeit ist los zulassen und wann man etwas festhalten sollte. Auf meine Art. Entweder ganz oder gar nicht. Das gibt es auch. Dieses Jahr hat mir tiefe Wunden geschlagen, aber ich bin noch hier. Wenn auch  mit weiteren Narben, anderen Rissen und einem wunden Herz. Aber ich bin noch hier. Strauchelnd und kämpfend, die Faust irgendwie erhoben. Dieses Jahr war auch Veränderung in jedem Atemzug. Mir sind so viele Menschen begegnet und auch wenn sie alle noch Schubladen sind, räume ich sie aus, wage mich ein wenig nach vorn um ihre Einzigartigkeit kennenzulernen und mich überraschen zu lassen.

Das Jahr geht jetzt zu ende. Und das hier ist kein Appell an das Neue oder ein Wunsch an das Kommende. Auch werfe ich das alte Jahr nicht weg. Ich bewahre es, wachse daran und ich bin neugierig was im nächsten Jahr auf mich zukommen kann. Denn in einem Jahr kann so vieles passieren und man kann so viele Menschen kennenlernen, sie in sein Herz schließen oder verweisen. Es geht weiter. Dass ist es was ich gelernt habe. Es wird immer weiter gehen. So auch im nächsten Jahr.

 

NEMESEA – White Flag

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