Meine Träume quälen mich. Ich sehe in ihnen meinen Verlust und die Gewalt mit der sie mich nieder drückt. Die Wahrheit mit brachialer Faust auf mich einschlagen. Sie zertrümmert noch den letzten Rest von mir. In den Träumen geht es immer um ihn. Von mangelnder Liebe, fehlender Zuneigung und einer Distanz über Welten, davon, dass ich ihn verloren habe, dass ich mich verloren habe und dass ich ihn sehen, aber nicht mehr berühren kann. Ein kalter Blick, ein weiterer gescheiterter Versuch nach Nähe und ein Feuer, das langsam erlischt und Rauch der mich erstickt. Ich weiß nicht, warum es mir diesmal so verdammt schwer fällt und warum jeder Tag noch leidvoller als der andere ist, warum das Leben so eine harte Wendung genommen hat. Ich dachte es könnte nicht mehr schlimmer kommen, aber das kann es immer und jetzt ist es schier unerträglich, kein Mensch würde das Überleben, aber ich mache weiter und weiß nicht wieso und weiß nicht wie ich das schaffe. Meine Tränen wollen nicht mehr versiegen und mein Herz fühlt sich so schmerzhaft an, dass ich wünschte, es würde wirklich absterben und mich mitnehmen.
Und nachdem ich aus diesen schrecklichen Träumen aufwache, realisiere ich, dass sie meine Realität geworden sind. Dass sie nicht einfach aufhören, in dem ich die Augen aufmache, sondern sie mein Leben geworden sind. Ich lebe in einem ständigen Alptraum.